Es begann am 21. August 1910 mit einer Wettfahrt...

Die erste Ausführungen führten vom Dürrbach bis ins Hotel Gurnigel mit einer Streckelänge von ca. 7 km. Niemand ahnte, dass dies der Anfang einer Reihe von Rennen auf dem Hausberg war.

Das Echo auf die reibungslosen zwei ersten Austragungen war so gross, dass ab 1920 in unregelmässigen Abständen Rennen durchgeführt wurden, deren Bekanntheitsgrad in ganz Europa stetig zunahm.

1910

Erste Bergprüfung mit Start in Dürrbach bis zum Hotel Gurnigelbad. Tagessieger: Der Berner Edmond von Ernst in 7.27 Minuten.

gurnigel1910_Mende_Hotchkiss_Ziel

1920

Wiederaufnahme des Rennens nach neun Jahren Pause.

1923

Der Tagessieger Lampiano verfehlt die Vierminutengrenze nur knapp.

gurnigel1925_merz auf bugatti sieger

1929

Verlängerung des Parcours auf 9 km mit Ziel in Seelibühl. Streckenrekord fährt der Berner Hans Stuber auf Bugatti und erreicht bereits einen Schnitt von 64 km/h.

gurnigel1927_freuler3

1931

Der zur Tradition gewordene Anlass findet letztmals statt. Fahrer wie Merz, Lepori, Stuber, aber auch Hans Stuck oder Graf Lurani drückten dem Rennen bis zu diesem Jahr Ihren Stempel auf.

1968

Renaissance des Rennens. Nach dem Krieg sind Naturstrassen für Autorennen nicht mehr gefragt. Auf der Suche nach neuen Strecken stösst man wieder auf den Gurnigel, nachdem die Strasse Dürrbach – Gurnigelbad just geteert worden ist.

1969

Der Schweizer Xavier Perrot unterbietet auf seinem Formel-2-Brabham mit 2’19.09 die Bestzeit des Vorjahres und wird neuer Rekordhalter.

1970

Aufnahme der Veranstaltung in den Kalender der Schweizermeisterschaft.

1976

Der junge Aargauer Fredy Amweg drückt den offiziellen Streckenrekord erstmals unter die Zweiminutengrenze (1’59,64)

1977

Mit den Siegen 4 bis 9 in Serie zwischen 1977 und 1982 sowie neuen Bestzeiten – auf dem speziellen Martini Mk 31 mit 2,3-Liter-Motor erreicht er eindrückliche 1’52,47 – festigt Amweg seinen Ruf als Mister Gurnigel.

1983

Überraschend erreicht Urs Dudler auf Ralt Formel 3 den Tagessieg. Allerdings profitiert er dabei von einer regennassen Strecke.

1984

"Fast Fredy" bereichert seine eindrückliche Gurnigel-Bilanz in den Jahren 84 bis 90 um sieben weitere Gesamtsiege.

1991

Heinz Steiner aus Oberdiessbach unterbricht die Siegesserie von Fredy Amweg und erreicht auf seinem Martini den Tagessieg.

1992

Die Jahre 1992 und 1993 werden durch den Westschweizer Jean-Daniel Murisier dominiert.

1995

Fredy Amweg stellt auf seinem Formel 3000 den sagenhaften Streckenrekord von 1’49,29 auf, was einem Schnitt von 122,866 km/h entspricht.

1999

Heinz Steiner holt sich den Tagessieg anlässlich des 30-Jahr-Jubiläums am Gurnigel und beendet damit seine Karriere erfolgreich.

2000

Roland Bossy wird in den Jahren 2000 und 2001 Tagessieger auf einem Formel 3000.

2002

Da die Formel-Rennwagen durch wechselnde Wetterverhältnisse eingebremst werden, gewinnt Bruno Ianniello auf dem bärenstarken Lancia Delta S4 der Gruppe Interswiss.

2003

Endlich gelingt es Roland Bossy mit seinem Reynard 93D-Cosworth, Fredy Amwegs Streckenrekord aus dem Jahr 1995 zu unterbieten. Die neue Bestmarke ist 1’48,50.

2005

Da es praktisch den gesamten Sonntag mehr oder weniger heftig regnet, muss das Rennen nach einem Durchgang abgebrochen werden. Der Walliser Murisier wird erneut Tagessieger.

2006

Eric Berguerand fährt im ersten Rennlauf den neuen Streckenrekord, ist aber überzeugt, dass es noch schneller geht. Er möchte sich im zweiten Durchgang nochmals verbessern, einsetzender Regen macht dieses Unterfangen aber unmöglich.

2010

Das Jubiläum «100 Jahre Gurnigelrennen» war ein voller Erfolg. Schönstes Wetter, Zuschauerrekord mit 20’000 Besuchern und ein Hattrick von Marcel Steiner auf dem neuen Osella-Zytek mit neuem Streckrekord von 1’45.92!

2012

Zum fünften Mal Marcel Steiner! Mit einem neuen, fantastischen Streckenrekord von 1’41.39 drückte Marcel Steiner dem Gurnigelrennen einmal mehr den Stempel auf. Vor über 15’000 Zuschauern liess er sich zu Recht feiern